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Donnerstag
21.03.2002

Der französische Telefonriese France Télécom hat im Jahr 2001 einen Verlust von 8,28 Mrd. Euro (12,2 Mrd. Fr.) geschrieben. Im Jahr 2000 hatte das Unternehmen noch einen Nettogewinn von 3,66 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erreichte im vergangenen Jahr dagegen die Rekordsumme von 12,32 Mrd. Euro. Das erste Minus beim Konzernergebnis seit dem Börsengang 1997 ergibt sich aus Rückstellungen in Milliardenhöhe für Anteilen an der deutschen MobilCom sowie am britisch-amerikanischen Kabelbetreiber NTL. Die Rückstellungen für die Anteile an MobilCom (28,5%) belaufen sich auf 3,19 Mrd. Euro und für die NTL-Anteile (18,3%) auf 4,58 Mrd. Euro. France-Télécom-Chef Michel Bon stellte für das laufende Jahr zweistellige Zuwachsraten beim Umsatz in Aussicht. Er bezeichnete die Bilanzen seines Unternehmens als «gesund». Sie würden nun von den Effekten der «Seifenblase» auf dem Telekommunikationsmarkt bereinigt.