Bereits seit Sommer 2001 erforscht ein Team des Instituts für Medienwissenschaft (IMW) der Universität Bern die Ringier-Unternehmensgeschichte. Nun wurde das Forschungsprojekt bis Ende 2005 verlängert, wie das Team am Freitag bekannt gab. Der Medienkonzern Ringier hat eine zweite Projekttranche bewilligt und dafür 600 000 Franken gesprochen. Die Untersuchung der 170-jährigen Geschichte des Medienunternehmens soll bis Ende 2005 beendet sein. Aus wissenschaftlicher Sicht biete das Projekt zur Ringier-Firmengeschichte die Möglichkeit, diverse unternehmensgeschichtliche Fragestellungen anhand des drittgrössten schweizerischen Medienunternehmens zu untersuchen, schreibt das Team. Ziel der Arbeit sei, eine (quellen-)kritische Unternehmensgeschichte aufzuzeichnen, die einen Beitrag leistet zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Schweiz einerseits und zur schweizerischen Kommunikationshistoriografie andererseits. Dabei richtet sich das Augenmerk insbesondere auf das Spannungsfeld Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, in dem sich der Ringier-Konzern bewegt und entwickelt.
Das Unternehmen Ringier garantiert den Forschenden die wissenschaftliche Unabhängigkeit. Zudem stellt es alle internen und vertraulichen Quellen zur Verfügung. Die Quellen werden in Gesprächen mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen verdichtet und durch Nachforschungen in externen Archiven ergänzt.
Samstag
20.12.2003