Die Uni Zürich und Genf wollen gemeinsam die gesellschaftlichen Herausforderungen der Digitalisierung erforschen und «Lösungsansätze» entwickeln. Die beiden Hochschulen haben eine strategische Partnerschaft unterschrieben.
«Smart Cities» ist neben «Citizen Science», der Digitalisierung in der Medizin und in der Demokratie sowie Rechtsfragen im Cyberspace einer der Schwerpunkte des Abkommens, wie am Freitag bekannt gegeben wurde.
Die Digitalisierung dürfe nicht nur als technologischer Fortschritt, sondern auch als «gesellschaftliche Herausforderung» verstanden werden. «Volluniversitäten» wie jene von Genf und Zürich müssten den gesellschaftlichen Wandel «mit einer akademischen und interdisziplinären Reflexion begleiten und dazu beitragen, den digitalen Nutzen zu optimieren und die Risiken zu vermeiden», erklärte Yves Flückiger, Rektor der Universität Genf.
400 000 Franken stellen die beiden Unis zusammen als Startkapital für die ersten Projekte bereit. Ziel es Abkommens ist es, in der Lehre und Forschung enger zusammenzuarbeiten, den Austausch von Studierenden zu fördern und «gemeinsam Projekte bei europäischen Forschungsprogrammen» einzureichen.
Die Uni Zürich führt unter dem Label «UZH Digital Society Initiative» ein «Wissenszentrum für Digitalisierung». Es umfasst unterschiedliche Bereiche wie Recht, Gesundheit, Demokratie, Wirtschaft sowie die Förderung technischer Entwicklungen.