Die US-Börsenaufsicht (SEC) hat gegen den hoch verschuldeten französisch-amerikanischen Mischkonzern Vivendi Universal ein formelles Ermittlungsverfahren wegen Bilanzfälschung eingeleitet. Dies teilte Vivendi am Mittwoch in New York mit. Vivendi will mit der US-Börsenaufsicht «uneingeschränkt zusammenarbeiten». Zudem laufen Untersuchungen der Staatsanwaltschaften sowohl in New York als auch in Paris. Es geht um den Verdacht der Bilanzfälschung in der Zeit von Ex-Chef Jean-Marie Messier, der im Juli entlassen wurde. Untersucht werden die Vivendi-Bilanzen der Jahre 2000 und 2001. Messier hatte indes die Vorwürfe zurückgewiesen: Die Ermittlungen würden zeigen, dass die Vivendi-Bilanzen exakt seien, sagte Messiers Anwalt Olivier Metzner zum Prozedere. Die Schulden von Vivendi Universal werden auf 19 Mrd. Euro (28 Mrd. Fr.) geschätzt. Mehr zu Vivendi: US-Justiz und Börsenaufsicht: Vivendi unter der Lupe Ermittlungen wegen Bilanzfälschung bei Vivendi
Mittwoch
20.11.2002