Die Formel 1 hat einen neuen Besitzer: Das US-amerikanische Medienunternehmen Liberty Media hat die Gesellschaftsanteile der Investmentgruppe CVC Capital Partners übernommen.
Liberty Media wird zunächst Minderheitsgesellschafter mit einem Anteil von 18,7 Prozent, die vollständige Übernahme der Formel 1 ist für das erste Quartal 2017 geplant. Bernie Ecclestone bleibt auch mit seinen 85 Jahren Geschäftsführer im Autorennzirkus.
Das Volumen des gesamten Geschäfts wird mit 8 Milliarden US-Dollars angegeben. Davon sind ungefähr 4,4 Milliarden US-Dollars als Kaufpreis vorgesehen. Hinzu kommen Schulden in annähernd gleicher Höhe, die Liberty Media übernehmen soll.
Bernie Ecclestone soll gemäss CVC Capital Partners vorerst Geschäftsführer der Formel 1 bleiben. Er vermarktet als solcher die Rennveranstaltungen an Fernsehsender und weitere Kunden. Liberty Media installiert daneben Chase Carey als Vorsitzenden, in England auch Chairman of the Board genannt. Spekulationen, wonach Ecclestone von Carey nach dem Eigentümerwechsel als Geschäftsführer abgelöst werden soll, erwiesen sich somit als falsch.
Greg Maffei, Präsident und CEO von Liberty Media sagt in der Pressemitteilung des Unternehmens: «Wir freuen uns, einen Teil der Formel 1 zu werden. Wir glauben, dass unsere langfristige Perspektive und Expertise mit Medien- und Sportgeschäften es uns ermöglicht, gute Verwalter der Formel 1 zu sein und dies kommt Fans, Teams und unseren Aktionären zugute.»
Noch muss die Fédération Internationale de l`Automobile (FIA) und die Europäische Wettbewerbsbehörde dem Kauf zustimmen.