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Dienstag
07.02.2023

Marketing / PR

Red Bull präsentiert sein neues Auto und gibt den Deal mit Ford bekannt…     (Bild: F1-insider.com / Youtube)

Red Bull präsentiert sein neues Auto und gibt den Deal mit Ford bekannt… (Bild: F1-insider.com / Youtube)

Es war mit Michael Schumacher, als Ford 1994 zum letzten Mal ein Formel-1-Rennen gewonnen hat. 2004 haben sich die US-Autobauer aus dem grossen Rennzirkus verabschiedet.

Nun hat Ford ein Comeback für 2026 bekannt gegeben. Der amerikanische Konzern will das aktuelle Weltmeisterteam Red Bull mit dem Ford-Logo auf Welttour begleiten. Diese News wurden bereits vor der geplanten Präsentation von Red Bull am Freitag durch eine Panne bei einer italienischen Nachrichtenagentur öffentlich und fanden anschliessend rasend schnell wie eine Formel-1-Bolide ihren Weg in die Weltmedien.

Der Einstieg macht gemäss Ford Sinn, denn in den USA wird der Formel-1-Zirkus mit drei Grand Prix in diesem Jahr in Miami, Austin und Las Vegas immer populärer. Zudem soll der Elektroantrieb in den 2026er-Aggregaten eine wichtige Rolle spielen.

Ab dann gelten neue Regeln. Der Elektroantrieb wird vereinfacht und gleichzeitig gewaltig gestärkt, sodass nur noch die Hälfte der Vortriebskraft aus dem Verbrenner kommt, wie es in den Fachmagazinen heisst.

Ford wolle also, so die Begründung für das Comeback, über die Plattform der Formel 1 Kunden für seine Elektroautos gewinnen. Mit anderen Worten: Ford will als Mitfahrer im Kreis in der Szene Dampf machen, dass die Transformation zu umweltschonender Technik beschleunigt wird. Denn die Formel 1 könnte auch in diesem Bereich schon lange schneller sein – wenn sie nur wollte.

Der Vorstandsvorsitzende von Ford, Bill Ford, meinte zu Fords Rückkehr in die Formel 1: «Dies ist der Beginn eines aufregenden neuen Kapitels in der Motorsportgeschichte von Ford, die begann, als mein Urgrossvater ein Rennen gewann, das zur Gründung unseres Unternehmens beitrug.»

Ford kehre damit an die Spitze des Sports zurück und «bringt die lange Tradition von Ford in Sachen Innovation, Nachhaltigkeit und Elektrifizierung auf eine der sichtbarsten Bühnen der Welt».

Spekuliert werden darf auch, ob der attraktive Einstieg von Ford einen Einfluss auf einen möglichen Verkaufswert der Formel 1 haben könnte. Wie Bloomberg weiss, hat der staatliche Investmentfonds aus Saudi Arabien 20 Milliarden Dollar für eine Übernahme der Formel 1 geboten. Der aktuelle Besitzer Liberty Media in den USA hat sich 2022 gegen einen Verkauf entschieden. Die Saudis sind aber nach wie vor interessiert. Was, wenn das Gebot aus dem Ölstaat nun erhöht wird?