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Donnerstag
21.08.2014

Vermarktung

Die Goldbach Group hat im ersten Halbjahr einen um 1,6% tieferen Nettoumsatz mit 217 Mio. Franken ausgewiesen. Der Vermarkter von elektronischen Medien befindet sich immer noch in einer Umbauphase und der Fokussierung aufs Kerngeschäft, was unter anderem zu einem um 26% tieferen Geschäftsergebnis von 9,7 Mio. Franken geführt hat. Der Reingewinn beträgt 1,1 Mio. Franken.

Der Umsatzrückgang der Gruppe ist mehrheitlich auf die Geschäfte in Osteuropa zurückzuführen, «sowie kundenbedingt im adriatischen Raum», teilte die Goldbach Group am Mittwochmorgen mit. In der DACH-Region sei er «auf hohem Niveau stabil geblieben».

Der Umsatz in der DACH-Region entwickelte sich leicht positiv und nahm um 0,9 Prozent zu. Der TV-Markt in der Schweiz habe leicht zugelegt, sagte Alexander Duphorn, CEO Goldbach Media, an der Präsentation des Halbjahresergebnisses am Mittwoch. Dennoch habe sich das TV-Geschäft der Goldbach Group anspruchvoll gestaltet. «Das Wachstum kam vor allem dank Grossveranstaltungen wie den Olympischen Winterspielen und den Fussballweltmeisterschaften, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gezeigt werden, zustande.»

Als Wachstumstreiber wirkte die Produktelinie Video im Audience-Geschäft. «Video ist neben dem TV einer der interessantesten Bereiche, an den wir glauben», sagte Michi Frank, CEO der Golbach Group, an der Medienorientierung.

In der Region Osteuropa sank der Nettoumsatz der Goldbach Group um 44,4 Prozent auf 5,3 Millionen Franken. «Das ist eine Folge des Rückzugs aus den Märkten Tschechien und Russland», erklärte der Finanzchef der Goldbach Group, Lukas Leuenberger.

Im adriatischen Raum ging der Nettoumsatz um 60 Prozent auf 2,3 Millionen Franken zurück. Dies vor allem aufgrund von Kundenverlusten im Bereich Tourismus, wo Werbeausgaben branchenbedingt im ersten Halbjahr zu Buche schlagen.

Michi Frank, CEO der Goldbach Group, bezeichnete das laufende Jahr an der Präsentation der Halbjahreszahlen am Mittwoch als Jahr des Überganges. «Wir drehen jeden Stein um. Wenn einer nicht passt, kommt er weg», kündigte er an. Die Goldbach Group wolle sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren.

«Unser neues Managementteam um Klaus Nadler, seit April Chief Marketing Officer, Roland Wittmann, seit Juni Chief Strategy Officer, und mich selbst, seit Anfang 2014 CEO der Goldbach Group, ist gut aufgestellt und bereit, die nötigen Schritte zu unternehmen», so Michi Frank. Die nächsten vier Monate seien nötig, um den Prozess abzuschliessen, jedoch rechne die Goldbach Group mit einem guten Start ins Jahr 2015.

Um die Marktaustrittsfolgen in Tschechien und Russland bereinigt, erwartet die Vermarkterin einen ähnlichen Nettogewinn wie im Jahr 2012.