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Dienstag
16.11.2021

Medien / Publizistik

Die Resonanz der Medien zur kommenden Abstimmung über das Covid19-Gesetz war doppelt so stark wie jene bei der ersten Abstimmung über das Gesetz... (Bild: Youtube/Screenshot Bund)

Die Resonanz der Medien zur kommenden Abstimmung über das Covid19-Gesetz war doppelt so stark wie jene bei der ersten Abstimmung über das Gesetz... (Bild: Youtube/Screenshot Bund)

Die zweite Abstimmung zum Covid-19-Gesetz am 28. November erhitzt die Gemüter, auch in der Medienlandschaft: Gemäss dem Zwischenbericht des Abstimmungsmonitors des Forschungszentrums Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) hat die Vorlage bisher die grösste Medienpräsenz aller Volksabstimmungen seit Herbst 2018 erfahren.

«Bisher behandeln 485 Beiträge in den untersuchten Medien der Deutschschweiz und der Suisse romande das Covid-19-Gesetz», schreibt das fög am Montag. Dies sei doppelt so viel Beachtung, wie der Pflegeinitiative geschenkt wurde, und viermal so viel Beachtung wie der Justizinitiative.

Zudem sei die Resonanz bisher auch doppelt so stark gewesen wie bei der ersten Abstimmung zum Covid-19-Gesetz.

Grund dafür sind gemäss Zwischenbericht Demonstrationen und die intensive Aufladung der Diskussion durch Parteien und Medien. Zweiteres zeige sich an der extrem starken Fokussierung auf das Covid-19-Zertifikat.

So ist in mehr als 80 Prozent der Medienbeiträge der Begriff «Zertifikat» erwähnt worden. Die Finanz- und Wirtschaftshilfen hingegen wurden nur in 20 Prozent der Beiträge angesprochen.

Die Tonalität der Medienberichterstattung zum Covid-19-Gesetz war bisher ambivalent: Positive, befürwortende Stimmen und negative, ablehnende Stimmen halten sich ungefähr die Waage.

Bei der Pflegeinitiative überwiegt leicht die Zustimmung und bei der Justizinitiative klar die Ablehnung.

Für den Zwischenbericht erfasst wurden alle redaktionellen Beiträge, die sich zentral mit den Abstimmungsvorlagen auf nationaler Ebene auseinandersetzen und im Zeitraum vom 6. September 2021 bis 7. November 2021 erschienen sind.