Das deutsche Nachrichtenmagazin «Focus» druckt ab nächstem Montag wöchentlich ausgewählte und ins Deutsche übersetzte Berichte und Analysen des britischen Magazins «The Economist» ab. Wie der Verlag Hubert Burda Media am Freitag mitteilte, beginnt der weitreichende Austausch journalistischer Inhalte bereits ab der «Focus»-Ausgabe 33/10. Das Nachrichtenmagazin erhält ständigen Zugriff auf die journalistische Produktion der Londoner Redaktion und kann ab sofort die Kompetenz eines der international renommiertesten Korrespondentennetze nutzen.
Des Weiteren ist der Launch gemeinsamer Titel geplant. So bringt «Focus» beispielsweise das erstmals ins Deutsche übersetzte Magazin «The World in 2011» auf den Markt, das von The Economist Newspaper Ltd. seit 25 Jahren jährlich veröffentlicht und weltweit vertrieben wird. Die Sonderpublikation erscheint Anfang Dezember und beinhaltet Beiträge prominenter Autoren aus Politik, Wirtschaft und Kultur, die provokante und mutige Vorhersagen für das kommende Jahr treffen. Die Inhalte des Originals werden dabei um Beiträge aus der «Focus»-Redaktion ergänzt.
«Mit dem Economist und Focus verbünden sich zwei starke europäische Medienmarken. Es ist an der Zeit, dass sich grosse Print-Redaktionen Europas enger vernetzen», erklärten am Freitag die «Focus»-Chefredakteure Uli Baur und Wolfram Weimer. «`Focus` öffnet sich damit weiter international, denn unsere Leser sind Teil einer weltoffenen Globalisierungsgeneration.»
Die traditionsreiche Wochenzeitschrift «The Economist» erschien erstmals 1843 und wird heute in fünf Ländern gedruckt. Wöchentlich verkaufen sich mehr als eine Million Exemplare in über 200 Ländern. «Focus» wurde dagegen erst 1993 erfolgreich lanciert, kämpft aber seit ein paar Jahren mit schwindenden Auflagezahlen.
Samstag
14.08.2010




