Die Jubiläumsausgabe des Filmfestivals Shnit in Bern ging am Sonntag mit der Verleihung der Flaming Fauns zu Ende. 25 000 Besucher zog die zehnte Ausgabe des internationalen Kurzfilmfestivals an, was ein neuer Rekord ist. Die Verleihung der Flaming Fauns im Stadttheater wurde von Journalistin und Moderatorin Gisela Feuz und Schauspielerin Nina Bühlmann moderiert.
64 Kurzfilme traten im Wettbewerb an. Ausgewählt wurden die Gewinner von einer Jury, welche eine Vorselektion vornahm, und Regisseur Terry George, der schliesslich die Preisträger kürte.
Der Preis des besten Kurzfilms bis 10 Minuten ging an Chin Tangsakulsathaporn für «The Sweatshop» (USA), der Preis des besten Kurzfilms bis 20 Minuten an Xacio R. Baño für «Anacos» (Spanien) und der Preis des besten Kurzfilms bis 40 Minuten an Esteban Crespo für «Aquel no era yo» (Spanien).
Den Hauptpreis des internationalen Wettbewerbs gewannen Arnaud Brisebois und Francis Leclerc aus Kanada mit ihrem Film «Trotteur». Den Publikumspreis holte Cíntia Domit Bittar aus Brasilien mit der Komödie «Qual queijo você quer?». Alle fünf Preise sind mit 20 000 Franken dotiert.
Die Auszeichnung im Schweizer Wettbewerb geht an Rolando Colla, der erneut mit seinem Kurzfilm «Einspruch VI» über die Ausschaffungspraxis von Asylbewerbern in die Kränze kommt. Der Preis in der Kategorie Swiss Made ist mit 3000 Franken dotiert.