Content:

Montag
10.07.2023

Medien / Publizistik

«Frauenquote sei wenig inklusiv» so die SP Zürich. Männerclubs dürfen sich, falls sie sich als nichtbinär, intergeschlechtlich, trans oder agender Personen fühlen, wieder freuen, denn «Frauen» sind definitiv out…  (Bild: YouTube Erklärvideo)

«Frauenquote sei wenig inklusiv» so die SP Zürich. Männerclubs dürfen sich, falls sie sich als nichtbinär, intergeschlechtlich, trans oder agender Personen fühlen, wieder freuen, denn «Frauen» sind definitiv out… (Bild: YouTube Erklärvideo)

Der Klein Report wird sich an neue Sprachregelungen gewöhnen müssen. Es gibt in der SP keine Gleichstellung mehr, sondern nur noch die «Beseitigung von strukturellen Diskriminierungen».

Wie in neuen Medienstudien der Anteil von Frauen in Führungspositionen beschrieben werden soll, stellt auch eine ganz besondere Herausforderung dar: Denn «Frauen» gibt es laut SP Zürich nicht mehr. Frauen werden unter eine Grobkategorie von Finta (Frauen, Inter Personen, Nichtbinäre Menschen, Trans Menschen und Agender Personen) eingeordnet. Die ehemalige Frauenquote, die der SP den höchsten Frauenanteil bescherte, wird zugunsten einer «Obergrenze von 50 Prozent für Cis-Männer» festgelegt, mindestens die Hälfte durch «Finta-Personen».

Laut der «Neuen Zürcher Zeitung» gab es im Saal grossen Applaus für die neuen Akronyme für alle, die «unter patriarchalen Strukturen zu kurz kommen» – also alle, die laut SP Zürich eben nicht Menschen, Frauen oder Nicht-Gleichgestellte, sondern neu «nichtbinäre, intergeschlechtliche, trans und agender Personen» seien.

Sehr lustig war der Streit um «Finta-Personen» im Stadt-Land-Diskurs; aus dem Text der NZZ ist nicht wirklich ersichtlich, ob die Geschlechtergleichheit sich nicht doch noch in die SP-Diskussionen einschlich.

Der Klein Report ist gespannt, wann die Abschaffung der Frauenkommissionen innerhalb der Gewerkschaften zu Gunsten von Finta-Kommissionen erfolgt.