In Imatra im Südosten Finnlands sind die Bürgermeisterin der Stadt sowie zwei Journalistinnen erschossen worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurden die drei Frauen am Samstagabend beim Verlassen eines Restaurants von einem bewaffneten Mann getötet. Als die Schüsse kurz vor Mitternacht fielen, war zufällig ein Streifenwagen in der Nähe, wie es in Medienberichten hiess.
Augenzeugen hätten den Verdächtigen identifiziert. Er habe bei der Festnahme keinen Widerstand geleistet. Bei der Tatwaffe handele es sich möglicherweise um ein Jagdgewehr.
Der Tatort befindet sich in einer Fussgängerzone im Zentrum der an der Grenze zu Russland gelegenen Kleinstadt mit rund 27 000 Einwohnern.
Finnland hatte sehr liberale Waffenbestimmungen, die aber in den vergangenen Jahren verschärft wurden. Etwa 650 000 der 5,4 Millionen Einwohner Finnlands sind registrierte Waffenbesitzer.
Die Polizei teilte mit, sie habe den mutmasslichen Schützen gefasst. Der 23-Jährige sei aber noch nicht befragt worden und das Motiv der Tat bislang unbekannt.