Das «Intranet der Schweizer Finanzbranche» finews.ch hat am Dienstag den Ableger finews.life lanciert. Damit will die Online-Zeitung neue Leser ausserhalb der Finanzwelt gewinnen. Zurzeit werden Storys vom Mutter-Portal wiederverwertet.
«Vorläufig laufen die Artikel von finews.life auch auf finews.ch, wo die bisherige Rubrik ‘Karriere’ durch finews.life ersetzt wurde», sagte der verantwortliche Redaktor Jeffrey Vögeli auf Nachfrage des Klein Reports.
Es sei aber «denkbar», dass nicht alle Artikel von finews.life «auch ganz oben bei finews.ch publiziert werden», relativierte Vögeli die Zweifachverwertung der Storys. «Mittelfristig soll finews.life eine gänzlich eigenständige Website werden.»
Eine Aufstockung des Teams hat laut Jeffrey Vögeli aber keine stattgefunden und ist auch nicht geplant.
«Wir orientieren uns an denselben hohen journalistischen Standards, von denen wir uns bereits bei unserer Berichterstattung über den Finanzplatz leiten lassen: Kompetenz, Qualität und Zuverlässigkeit», sagte der Redaktor zum Credo. Es sei stets klar, woher die Informationen kommen, und eigene Meinungen seien als solche erkennbar.
Inhaltlich wolle man die Leser in eine Verfassung bringen, «die effizientes und effektives Arbeiten ermöglicht». Am Dienstag liefen ganz zuoberst auf der neuen Website Storys zur Burnout-Prävention, zum Arbeiten auf dem Smartphone, zum Auftritt in Job-Interviews oder den «schönen Frauen» der Banker.
Artikel zu Karriere, Weiterbildung oder zur Work-Life-Balance waren bisher schon auf finews.ch zu lesen. Weshalb braucht es also eine neue Oberfläche dafür?
«Um der grossen Nachfrage nach solchen Themen besser nachzukommen, wollen wir mit grösserer Konsistenz Artikel zu diesen Themen publizieren», sagte Vögeli gegenüber dem Klein Report.
Als eigene Website wolle man auch Leserinnen und Leser ausserhalb der Finanzbranche ansprechen, die nicht zum Kernpublikum von finews.ch gehören. «Dadurch ergeben sich auch zusätzliche Möglichkeiten für unsere Werbekunden.»
