Diverse Online-Finanzmedien, wie «Gatrixx-Finanztreff», «Onvista», und «wallstreet:online» sowie Print-Finanzmedien verlieren zur Zeit Leser. Letzte Woche wurde der 1995 gegründete Börsendienst «fnet.de» sogar vorläufig eingestellt. «FinanzNachrichten.de» kann aber laut Chefredaktor Markus Meister die Leserschaft halten. Gegenüber dem Kleinreport nannte er dafür folgenden Grund: «Am allerwichtigsten ist eine geschickte Anzeigenabteilung.» Die Einnahmen von «FinanzNachrichten.de» aus den Anzeigen seien stetig am steigen. Der Dienst ging im Oktober 2000 online und schrieb bereits im November schwarze Zahlen. Das Anzeigengeschäft werde von einigen Medien vernachlässigt, sagte Meister. Ausserdem sei eine klare Positionierung wichtig. So übernehme er nur Meldungen «seriöser Medien», unter anderem auch von der «NZZ» und dem «TagesAnzeiger». Neu arbeitet der Nachrichtendienst auch mit dem IPO-Spezialisten «Going Public» und mit «US-Market» zusammen. Zudem fänden die Leser auf seiner Site, was sie interessiere. «Sie suchen vor allem News aus den Bereichen Neuer Markt und Nasdaq», sagte Meister. Ein Relaunch zur Verbesserung des Angebots ist derzeit in der Realisierungsphase. Die Kernkompetenz Nachrichten soll hervorgehoben werden. Mehr will Meister dazu aber noch nicht sagen.
Dienstag
31.07.2001