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Donnerstag
22.01.2004

Die zunehmende Verbreitung von Raubkopien hat die deutschen Film- und Videoverleiher im vergangenen Jahr nach Branchenschätzungen mehr als 800 Mio. Euro Umsatz gekostet. Die Industrie will mit einer breiten Medienkampagne und verstärkten Fahndungsanstrengungen dagegenhalten. Vor allem die Videotheken seien von den Einnahmeausfällen betroffen, hiess es am Donnerstag.

Die ZKM (Zukunft Kino Marketing) will mit einer aggressiven Kampagne unter dem Motto «Raubkopierer sind Verbrecher» verstärkt Unrechtsbewusstsein bei den Verbrauchern wecken. Ein neues Plakat mit einem Mann in Sträflingsklamotten und der Aufschrift «Raubkopierer sehen bald nur noch solche Streifen» soll abschreckend wirken. Um die Verbreitung von Raubkopien zu stoppen, wird beispielsweise auch erwogen, Filme mit einem von blossem Auge nicht sichtbaren «Wasserzeichen» zu versehen. So könne bei einem Angebot im Internet die Quelle rasch ermittelt werden, hiess es weiter.