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Montag
16.11.2015

Kino

Feierte am 14.11. Geburtstag: Pierre Imhasly

Feierte am 14.11. Geburtstag: Pierre Imhasly

Intellektuelle und emotionale Momente prägen den 90-minütigen Dokumentarfilm «Mano a Mano» über den Walliser Schriftsteller und Poeten Pierre Imhasly.

Nach der Premiere des Films in Brig wird nächste Woche das Portrait des Filmemachers Willy-Franz Kurth erneut zu sehen sein. Cinéculture zeigt im Kino Capitol in Brig am Montag, 16. und Dienstag, 17. November jeweils um 18 Uhr den Film.

Im November 2014 konnte der Lyriker, Dichter und Übersetzer Pierre Imhasly seinen 75. Geburtstag feiern. Nun widmete der auch aus dem Wallis stammende Filmer und Regisseur Willy-Franz Kurth dem begnadeten Literaten eine vielschichtige Hommage.

Imhaslys Fleiss auch als Übersetzer von französisch schreiben Schriftstellerinnen und Schriftstellern aus der Romandie war übergross. Nicht weniger als 12 Bände des bekannten Walliser Schriftstellerkollegen Maurice Chappaz übersetzte er ins Deutsche.

Als «Troubadour und Abenteurer der Poesie» hatte der deutsche Verleger Karl Dietrich Wolff den Walliser Schriftsteller bezeichnet und dabei auch einige der Werke Imhaslys publiziert.

Sein Lebenswerk ist die im Stroemfeld Verlag erschienene «Rhone Saga», an der Imhasly zwölf Jahre lang geschrieben hat. Sein neustes Buch «Requiem d’amour» enthält vor allem Texte über Krankheit, Sterben und Tod. Der 76-Jährige leidet seit Jahren an Krebs, zieht aber sein Leiden wacker und tapfer durch.

Neben den Bergwelten des Wallis und dem mythischen Matterhorn trieb Pierre Imhasly auch die Passion zur Corrida – dem Stierkampf – als archaischer Kampfsport um. Entstanden sind dabei Texte, die eher an Musik-Kompositionen und lyrische Exkursionen denn an Romane erinnern. Er ist auch oft als Texter und Lyriker mit Jazz-Musikern aufgetreten und hat so auch als eine Art «Pop-Artist» seine Wirkung bei der Jugend nicht verfehlt.

Und der Film von Willy-Franz Kurth konzentriert sich in der Cutting-Technik auf die lyrischen Stärken des Autors, in dem sich die herrlichen Bilder vom Matterhorn und des Stierkampfes in der Arena im Rhythmus der Musik im Stakkato bewegen und den Blick weitflächig werden lässt.