Das Kinogeschäft verliert für die deutsche Filmfirma Constantin immer mehr an Bedeutung. Im ersten Halbjahr seien die Umsätze aus dem Verleihgeschäft mit Filmen von 11 auf 8,6 Mio. Euro gesunken, teilte die Constantin Film AG am Donnerstag mit. Damit machten die Kinoumsätze nur noch 7 Prozent des Gesamtgeschäfts aus. Der Konzernumsatz konnte dank Zuwächsen bei der TV-Auftragsproduktion, der DVD-Verwertung und der Lizenzierung von TV-Rechten bei 124 Mio. Euro stabil gehalten werden. Die Gewinne bei Constantin stehen auch wegen des Margendrucks bei TV-Auftragsproduktionen unter Druck. Der Halbjahresüberschuss sank von 1,9 auf 1,3 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis ging leicht von 3,8 auf 3,5 Mio. Euro zurück.
Für das zweite Halbjahr ist das Management insgesamt optimistisch. Das Kinogeschäft soll unter anderem mit Michael «Bully» Herbigs Komödie «Lissi und der wilde Kaiser» und mit Leander Haussmanns neuem Film «Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken» belebt werden. Im Gesamtjahr erwartet das Unternehmen weiterhin einen Umsatz von mindestens 250 Mio. Euro und ein Betriebsergebnis von mindestens 12 Mio. Euro. Im vergangenen Jahr waren die Constantin-Erlöse um 26 Prozent auf erstmals gut 270 Mio. Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis legte um mehr als 40 Prozent auf rund 15 Mio. Euro zu. - Siehe auch: Volker Schlöndorff als «Päpstin»-Regisseur unerwünscht
Donnerstag
23.08.2007




