Gemeinsam mit der Universität der italienischen Schweiz schafft das Locarno Film Festival einen Lehrstuhl für Zukunftsforschung im Bereich Film und bildende Künste. Die Professur soll dem Festival beratend zur Seite stehen.
Der neue Lehrstuhl wird anlässlich der coronabedingten Sonderausgabe des Festivals geschaffen, welche die Zukunft des Films thematisiert. «Forschungsschwerpunkt ist die Zukunft der siebenten Kunst und ihre Verbreitung», heisst es am Montag in einer Mitteilung.
Für sein Filmfestival erhofft sich Präsident Marco Solari «wertvolle Inputs für die strategischen Weichenstellungen». Und Uni-Rektor Boas Erez will mit dem institutionellen Schulterschluss «die neuen Grenzen einer Industrie ausloten, die sich stetig wandelt».
Die Professorin oder der Professor soll das Festival «aus nächster Nähe beobachten und auch selbst aktiv werden», heisst es weiter. Im Zentrum stehe dabei das Wachstum der Filmindustrie, die Erschliessung neuer Publikumskreise und die Reflexion über die Zukunft des Festivals.
Und aus den Festivalerfahrungen soll er oder sie an der Uni Kurse und Forschungsprogramme entwickeln. Die Stelle wird international ausgeschrieben.