Grosser Beliebtheit erfreut sich alljährlich der Empfang des Filmfestivals Locarno an den Solothurner Filmtagen. Bei Wein und Käse, Schinken und Salami. Selbst am Schlusstag fand sich eine grosse Schar Medienschaffender, Festivaliers und Festivalbeobachter im Uferbau ein. Der gutgelaunte Festivalpräsident Marco Solari stellte dies mit sichtlicher Genugtuung fest und kann recht sorgenfrei auf die 63. Festivalausgabe blicken (4. bis 14. August 2010).
Die Sponsoren sind an Bord, die Reise kann beginnen. Der neue künstlerische Leiter, Olivier Père, hat sich beherzt eingearbeitet und will dem Filmnachwuchs den Rücken stärken. Schwung und Elan soll auch die Weiterentwicklung des Festivalplakats manifestieren. Januzzi Smith schliesst die Entwicklung des Erscheinungsbilds ab. 2008 sollte der Leopard Sinnlichkeit und Romantik verkörpern, 2009 Kraft und Angriffslust (eine fauchende Raubkatze) und jetzt 2010 ein Leopard im eleganten Sprung. Aktion, Bewegung und geschmeidige Körperlichkeit sind angesagt.
Übrigens arbeitete, so zeigt ein Filmbericht, der Designer mit einem echten Raubtier. Zu erwähnen ist auch, dass dem Schweizer Filmregisseur Alain Tanner ein Ehrenleopard verliehen, von der Swisscom getragen, und die Retrospektive dem Filmer Ernst Lubitsch gewidmet wird, dem Berliner, der in den USA Heimat fand. Als Partner für Festivalpreise wurden Swiss Life (für die Kurzfilmsektion und den «Pardino d`oro») sowie die George Foundation (für den Wettbewerb «Filmmakers of the Present» und diesbezüglich einen Goldenen Leoparden) vorgestellt.
Sonntag
31.01.2010



