Auch das Filmfestival Locarno fällt dem Coronavirus zum Opfer. Statt des Präsenz-Events auf der Piazza Grande planen die Organisatoren mehrere Projekte, die sich der Zukunft des Kinofilms widmen.
«Das Festival muss vor allem den Filmen dienen. Im Monat August Online-Premieren zu organisieren, ist aus unserer Sicht nicht das beste Mittel», sagte die künstlerische Leiterin Lili Hinstin am Mittwoch gegenüber den Medien.
«Unsere Rolle besteht darin, eine Verbindung zwischen den Filmen, der Industrie und dem Publikum herzustellen, und so haben wir nach anderen Möglichkeiten gesucht, dieser Mission gerecht zu werden.»
Konkreteres war am Mittwoch noch nicht zu erfahren. Nur soviel steht schon fest: «Locarno 2020 - For the Future of Films» will mit unterschiedlichen Projekten das unabhängige Autorenkino fördern. Angedacht ist auch die Verleihung besonderer Preise an Kinoproduktionen, die aufgrund der weltweiten gesundheitlichen Notlage auf Eis liegen.