Content:

Sonntag
01.08.2010

Im Gegensatz zur Filmproduktion Dschoint Ventschr ist die Filmcoopi ansehnlich am Filmfestival Locarno vertreten, etwa mit dem Familiendrama «Songs of Love and Hate» von Katalin Gödrös im internationalen Wettbewerb. Dieser Schweizer Film spielt in einem idyllischen Tessiner Winzerdorf, in dem die Harmonie gestört und zerstört wird.

Ein anderer Film, von der Filmcoopi verliehen, wird auf der Piazza Grande zu Locarno aufgeführt (10. August): «The Human Resources Manager» von Eran Riklis. Die Kamera bei diesem Drama führt der Aargauer Rainer Klausmann («Der Untergang», «Der Baader Meinhof Komplex», «Soul Kitchen»).

Die Filmcoopi ist überhaupt sehr gut am Filmfestival vertreten - mit weiteren Filmen wie «Cosa voglio di piu» von Silvio Soldini oder «Guru - Bhagwan, His Secretary & His Bodyguard» von Sabine Gisiger und Beat Häner in der Sektion Appellations Suisse.

So ist denn Felix Hächler, der seit 32 Jahren bei der Filmcoopi wirkt, sehr zufrieden mit der Locarno-Präsenz und wünscht sich «ein spannendes Festival». Dass der Schweizer Tag und die entsprechende Party im Rahmen des Locarneser Festivals abgeschafft wurden, ist ihm eigentlich egal. Über Erwartungen und Ansprüche an das Festival unter neuer Führung wollte sich Hächler gegenüber dem Klein Report nicht äussern. «Als Verwaltungsrat des Festivals gebe ich keine Kommentare zum Festival.»

Also abwarten und Tee (oder aus dem Boccalino) trinken und anschauen - ab 3. August auf der Piazza mit Gratisaufführung von Daniele Luchettis Beziehungsdrama «La nostra vita» (21.30 Uhr). Offiziell wird das Filmfestival am 4. August eröffnet - mit Benoit Jacquots «Au Fonds des bois» auf der Piazza Grande. Es endet am 14. August mit den Leoparden-Verleihungen.