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Donnerstag
22.11.2001

Schweizer Filmschaffende rufen kurz vor Beginn der Wintersession der Eidg. Räte das Parlament dazu auf, ihnen mehr Geld zu geben. Der Filmkredit solle von gegenwärtig 25 Millionen auf etwa 60 Millionen Franken erhöht werden. Die zusätzlichen Gelder sollen an die Filmproduktion und an die Filmfestivals gehen. Für das letzte Jahr ist der Filmkredit leicht auf 21,5 Millionen Franken und für dieses Jahr auf 25 Millionen Franken erhöht worden. Der Finanzplan des Bundes sieht weitere Erhöhungen des Filmkredits auf 29 (2002), 32 (2003) und schliesslich 34 Millionen Franken (2004) vor. Im Herbst 2000 hatte Bundesrätin Ruth Dreifuss diese Absicht zur «substanziellen, aber bescheidenen» Erhöhung bekannt gegeben. Prominente Regisseure und Produzenten sagten am Donnerstag vor den Medien in Bern, dass diese Eröhungen nicht genügten, um dem Schweizer Film wieder auf die Beine zu helfen. Zur Zeit bestimme das Ausland, welche Filme in der Schweiz entstünden, hiess es. Die geforderte Erhöhung auf 60 Millionen Franken sei eine letzte Chance, dass der Schweizer Film überleben könne. Die Schweizer Filmbranche erhält jährlich etwa 50 Millionen Franken Subventionen, wovon 30 Millionen Franken von Bund, Kantonen und Gemeinden kommen. Als zweitgrösster Förderer zahlt die SRG jährlich 16,5 Millionen Franken an das freie Filmschaffen.