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Dienstag
27.11.2012

Die beiden Forscher Christian Peukert und Jörg Claussen sind in ihrer Arbeit zum Schluss gekommen, dass sich Film-Piraterie für die Filmindustrie auszahlen kann. Zu diesen Resultat kamen sie, nachdem sie die Folgen der Schliessung des Filehosters Megaupload, über den auch illegal Filme verbreitet wurden, genauer betrachtet hatten. Megaupload war einer der bekanntesten Filehoster und hatte nach eigenen Angaben in den besten Zeiten vier Prozent des gesamten Internet-Traffics auf der Welt ausgemacht.

Peukert von der Ludwig-Maximilians-Universität in München und Claussen von der Copenhagen Business School haben für ihre Arbeit auf Daten aus den Jahren 2007 bis 2012 zu 1344 Filmen in 49 Ländern zurückgegriffen. Nur die Blockbuster, die in vielen Kinosälen zu sehen waren, waren gemäss ihren Resultaten von der Schliessung von Megaupload wenig betroffen. Die beiden Autoren erklären das Ergebnis damit, dass Filme, die illegal erhältlich seien, insgesamt eine grössere Reichweite aufweisen, was sich wiederum an der Kinokasse auszahle.