Der Ex-Ständerat und Neo-Stadtrat von Lugano, Filippo Lombardi (65), übernimmt per 1. September das Präsidium der Auslandschweizer-Organisation (ASO).
«Wir gratulieren herzlich und freuen uns auf den Einsatz des neuen Präsidenten für die fünfte Schweiz», twitterte die Auslandschweizer-Organisation nach der Wahl von Lombardi.
Der Auslandschweizerrat hat Lombardi an seiner virtuellen Sitzung vom vergangenen Freitag gewählt. Der Tessiner Politiker folgt auf den ehemaligen Basler Nationalrat Remo Gysin, der nach sechs Jahren an der Spitze des Verbandes abtritt.
Filippo Lombardi sass von 1999 bis 2019 für die CVP im Ständerat. Bei den letzten nationalen Wahlen musste er seinen Sitz im Ständerat hauchdünn wegen 46 Stimmen Rückstand an seine SP-Konkurrentin Marina Carobbio Guscetti abgeben. Und das notabene, weil viele Auslandschweizer nicht fristgerecht ihre Abstimmungsunterlagen erhalten hatten, demokratiepolitisch ein Unding. Zudem ist Lombardi seit Jahren bei der Auslandschweizer-Organisation stark engagiert.
Im vergangenen April gab Lombardi sein Comeback auf dem politischen Parkett und wurde in den Stadtrat von Lugano gewählt.
Zudem ist Lombardi ein Schwergewicht in der Schweizer Medienszene: Er hat den Privatsender Tele Ticino gegründet und war VR-Präsident von Telesuisse, dem Verband der Schweizer Regionalfernsehen. Und während elf Jahren war er Präsident des Kommunikationsverbandes KS/CS.