Der Weltfussballverband Fifa verliert zum Ende dieses Jahres zwei seiner sechs Hauptsponsoren. Sowohl der japanische Elektronikkonzern Sony als auch die Fluggesellschaft Emirates mit Sitz in Dubai werden ihre Achtjahresverträge, die zum 31. Dezember 2014 auslaufen, nicht verlängern, wie deutsche Medien berichten.
Das Ende der Partnerschaft mit Sony steht Fifa-intern offenbar bereits seit längerer Zeit fest. Der Weltverband liess zum Deal mit Sony nur wissen, man sei «derzeit in laufenden Gesprächen». Ebenso äusserte sich Sony.
Den Ausstieg von Emirates bestätigte die Fifa. Bereits im Juni 2012 habe die Fluggesellschaft «eine Umstrukturierung ihres Sponsoring-Konzepts» angekündigt: «Die Fifa respektiert dies.»
Fifa-Generalsekretär Jérôme Valcke hatte den sechs Mitgliedern der Finanzkommission, die Einnahmen und Ausgaben des Weltverbandes prüfen, bei der letzten Sitzung Ende September in Zürich berichtet, dass er in aussichtsreichen Gesprächen mit einem Nachfolger von Emirates sei: Qatar Airways, der Fluggesellschaft des Wüstenstaates, der 2022 die Fussball-WM ausrichten soll.
Nach Informationen der Medien soll einer der wesentlichen Gründe, warum Emirates als Top-Sponsor aussteigt, das schlechte Image der Fifa sein. Als aussichtsreichster Nachfolger von Sony wird der südkoreanische Mischkonzern Samsung gehandelt.
Die sechs Hauptsponsoren zahlen unterschiedlich hohe Summen, um bei den Fussball-Weltmeisterschaften an vorderster Front zu werben - bei Sony waren es gut 300 Millionen Dollar für die acht Jahre seit 2007, bei Emirates knapp 200 Millionen Dollar.
Zum Kreis der Sponsoren zählen ausserdem noch Adidas, Coca-Cola, Visa und Hyundai/Kia.