Die eingeleitete Untersuchung gegen zwei Mitglieder des Fifa-Exekutivkomitees wegen Bestechungsvorwürfen hat noch keine Resultate ergeben; jedenfalls wurde vom Weltfussballverband nichts bekannt gegeben. Nun jedoch handelt die Fifa mit einer Sperrung der offiziellen Steuerdaten der Organisation sowie der eigenen Firmen wie Fifa Marketing & TV AG, Fifa Media AG, Fifa Travel GmbH und Early Warning System GmbH, wie die «NZZ am Sonntag» in der jüngsten Ausgabe schreibt.
«Für diese juristischen Personen bestehen Datensperren im Sinn des Steuergesetzes». erklärte Rico Roth, Bereichsleiter beim Steueramt der Stadt Zürich. Gemäss kantonalem Steuergesetz können Steuerpflichtige ihre Daten im Steuerregister sperren lassen und damit die Einsicht Dritter verhindern.
Mindestens bis vor ein paar Jahren waren die Fifa-Steuerdaten einsehbar, heisst es in der «NZZ am Sonntag» weiter. Für 2003 wiesen der Verband und die Firmen einen Gewinn von 3,2 Millionen Franken aus. Weil die Fifa als Verein organisiert ist und so von Steuerbefreiungen und speziellen Steuersätzen profitiert, ergab das damals einen Steuerbetrag von knapp 700 000 Franken.
Montag
01.11.2010




