Was für ein «Sächsilüüte»! So kalt, so nass: neun Grad. So schlechte Wetterbedingungen gab es schon lange nicht mehr. Da waren sich die Gäste der Publicis, die zum traditionellen Apéro der Werbeagentur in Zürich kamen, einig.
Die Gäste gruppierten sich wetterfest eingepackt um die verschiedenen Heizpilze im Innenhof und wärmten sich mit heissem Risotto und feinen Würsten vom Grill. Wie lange würde es dieses Jahr dauern, bis es den Kopf des «Böögg» zerknallt?
Publicis-Hausherr Curdin Janett, relaxed und frisch gestärkt aus den Ferien mit seinen Buben zurück, begrüsste Kunden wie Heinz R. Aebi und seine Ehefrau Brigitte, Senior Vicepresident Group Marketing & Communication von der Jet Aviation.
Egal ob beim Small-Talk oder beim ernsten Zwiegespräch, der Blick der Gäste wanderte immer wieder auf den grossen TV-Bildschirm, wo die Verbrennung des «Bööggs» mit grossem Interesse verfolgt wurde. Denn zum traditionellen Apéro bei der Publicis gehört auch der traditionelle Wettbewerb, bei dem die Gäste raten können, wie lange der «Böögg» auf dem Scheiterhaufen überlebt.
Das nasskalte Wetter machte allen Optimisten einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Und schon nach 15 Minuten war klar, dieser «Böögg» braucht länger - es wird ein schlechter Sommer! Dass der «Böögg» aber sage und schreibe 43 Minuten brauchen würde, damit hatte niemand gerechnet, und so lag Barbara Egli mit 30 Minuten am nächsten.
Die Witwe von Claude Martin, dem langjährigen und legendären Creative Director von Publicis, konnte ihr Glück nicht fassen: «Ich habe noch nie etwas gewonnen. Darum freue ich mich umso mehr darüber, dass ich richtig lag.»
Die Kulturmanagerin, die zusammen mit ihrer Geschäftspartnerin Joy Neri, einer Kunsthistorikerin, die die Kunstagentur Art Works leitet, bietet Führungen in Museen und Galerien und Kunstreisen wie zum Beispiel nach Mumbai oder Turin an. Sie freute sich riesig über den Wettbewerbsgewinn der Publicis - ein feines Abendessen in der Zürcher Kronenhalle. «Ich bin Vegetarierin, mal schauen, ob mich die Kronenhalle auch in dieser Beziehung überzeugen kann. Ich bin sehr gespannt!»