«Mit der diesjährigen Ausgabe hat das Festival seine Qualität auf internationaler und nationaler Ebene konsolidiert», beschloss der Festivalpräsident Marco Solari am Samstagabend die 68. Ausgabe. Locarno sei ein Festival, das mit Bescheidenheit und Vertrauen in die eigenen Kräfte in die Zukunft schaut, im Bewusstsein, dass es sich keine Fehler leisten kann.
Auch Festivaldirektor Carlo Chatrian zieht eine positive Schlussbilanz: «Elf Tage lang hat sich Locarno in das Haus der Filme verwandelt, das wir uns zu Beginn gewünscht hatten.» Er spricht auch von einem «neugierigen und kultivierten Publikum, dass dank seiner Treue und Leidenschaft der wahre Schatz von Locarno ist.»
Über die elf Tage verteilt besuchten 164 000 Zuschauer das Festival (2014: 166 800). Die Open-Air-Vorführungen auf der Piazza Grande verzeichneten nicht zuletzt dank weniger Regen eine leichte Steigerung um 1 Prozent auf ca 66 000 Kinofans. In den Sälen gab es dagegen einen leichten Rückgang.
Locarno ist und bleibt ein Publikumsfestival, das ohne Kompromisse einzugehen die Entscheidungsfreiheit, Autonomie und Unabhängigkeit der künstlerischen Leitung und der Jurys verteidigt. Die künstlerische Freiheit ist am Ende der wahre Sinn und Zweck des Festivals.