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Dienstag
07.11.2023

Medien / Publizistik

Jetzt spart Markus Somm auch bei den Farben... (Ausschnitt der aktuellen Ausgabe)

Jetzt spart Markus Somm auch bei den Farben... (Ausschnitt der aktuellen Ausgabe)

Wie teilt man langjährigen Angestellten mit, dass man inskünftig auf ihre Dienste verzichten möchte? Marina Lutz, die neue Produktionsleiterin des «Nebelspalters», hat da eine interessante Formulierung gefunden: «(…) einfach allen ein lebenslanges Mitmach-Recht zu geben, ist auch nicht sinnvoll und wettbewerbsfähig.»

«Ich danke euch vielmals fürs Verständnis», schliesst sie die kurze Hausmitteilung, «und wünsche euch fürs weitere Schaffen alles Gute.» Acht Sätze und tschüss.

Der «Nebelspalter» verabschiedete sich letzten Donnerstag von vielen Freischaffenden, die zum Teil seit Jahrzehnten für das Magazin geschrieben oder gezeichnet haben, nun aber nicht mehr ins «neue Konzept passen».

Dieses sieht vor, dass die Mitarbeitenden von nebelspalter.ch Texte für den Print abliefern. Bei den Comics bedient man sich unter anderem aus dem Archiv. Das spart Personalkosten und könnte dazu führen, dass der «Nebelspalter» im dritten Betriebsjahr vielleicht eine schwarze Null schreiben wird.

Ob die Rechnung langfristig aufgeht, wird man in einem Jahr aus den Abozahlen sehen.

Änderungen gab es auch in der Geschäftsleitung. Neu werden dort Deborah Scharpf und Tamira Emmer aufgeführt. Bei Scharpf handelt es sich um eine 22-jährige Studentin, die in drei FDP-Sektionen tätig ist. Auch Tamira Emmer ist Studentin.