Der ehemalige Börsenüberflieger Fantastic Corporation ist am Ende: Der Verwaltungsrat will das kriselnde Zuger Software-Unternehmen sieben Jahre nach seiner Gründung liquidieren, wie das an der Frankfurter Börse kotierte Unternehmen mitteilte. Fantastic sieht sich gemäss seinem Mitbegründer und VR-Präsidenten Peter Ohnemus als Opfer der negativen Marktentwicklung in der Telekommunikation. Eine ordentliche Schliessung des nach wie vor schuldenfreien Unternehmens ermögliche es, die bestehenden Anlagewerte, Unternehmensteile, Produkte, Patente und Lizenzen zu veräussern, heisst es in einem Communiqué vom Montag. Die Aktionäre sollen über die Liquidation an einer ausserordentlichen Generalversammlung vom 20. Januar entscheiden.
Fantastic hatte seine Geschäftstätigkeit bereits im Juni auf die USA beschränkt und 17 von 32 Arbeitsplätze am Hauptsitz in Zug abgebaut. Laut Sprecher Eberhard Zangger beschäftigt Fantastic derzeit in Zug noch 2 und in den USA noch 12 Mitarbeiter. In den ersten neun Monaten 2003 resultierte ein Reinverlust von 13,8 Mio. Dollar bei einem Umsatz von nur 0,8 Mio. Dollar. Vergleiche auch: Fantastic bleibt tief rot
Montag
15.12.2003