Für die Kommunikations- und Marketingagentur Feinheit war das Jahr 2020 trotz Corona ein Rekordjahr.
Die Agentur stehe auf einer solideren Basis als je zuvor, schreiben die Zürcher in einer Mitteilung. Es sei deshalb Zeit, sich aus dem operativen Geschäft zurückzuziehen, findet Mitgründer Moritz Zumbühl nach 14 Jahren.
«Es ist doch das beste Gefühl, das man als Firmengründer haben kann: Das Gefühl, dass die eigene Firma einen nicht mehr braucht», findet Zumbühl.
Feinheit ist seit der Firmengründung auf inzwischen 30 Mitarbeitende und zwei Standorte in Zürich und Bern angewachsen. Doch nicht nur die gute Geschäftslage ermöglicht es dem Firmengründer auszusteigen, ohne im KMU für Unruhe zu sorgen. «Mein Rücktritt als Partner ist auch deshalb so problemlos möglich, weil wir seit zwei Jahren mit Holacracy organisiert sind», ist Zumbühl überzeugt.
In diesem Modell mit flachen Hierarchien übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter viel Verantwortung und stossen selbst Weiterentwicklungen an – sodass der Firmengründer, der immer auch Treiber für Innovationen war, diese Rolle gar nicht mehr selber wahrnehmen muss. Das Organisationsmodell habe es dem KMU auch erlaubt, sich innert Kürze gut im Home-Office-Modus zurechtzufinden.
Der 37-jährige Zumbühl wird Feinheit nun in die nächste Phase des Wachstumsbegleiten und strategisch weiterentwickeln. Er bleibt dem Unternehmen als Verwaltungsratspräsident erhalten.
