Die Organisation «Reporter ohne Grenzen» hat am Montag in Berlin eine Liste über die «schlimmsten Widersacher der Pressefreiheit» veröffentlicht. Demnach sitzen im Iran, in China und in Burma die meisten Journalisten im Gefängnis. Ganz oben auf der Liste stehen Führer wie Ali Chamenei (Iran), Jiang Zemin (China) und Than Shwe (Burma). Aufgelistet sind aber auch die spanische ETA, die palästinensischen Sicherheitskräfte, Shaul Moffaz, Generalsstabschef der israelischen Armee sowie Fahd ibn al-Saud, König von Saudiarabien und Mullah Mohammed Omar von Afghanistan. Hinter den Verletzungen der Pressefreiheit stünden Menschen, die zur Rechenschaft gezogen werden müssten, egal ob es Präsidenten, Armeeangehörige oder Anführer bewaffneter Gruppen seien, erklärte Robert Menard, Generalsekretär von «Reporter ohne Grenzen». Dehalb wurde jetzt das Projekt «Damokles» gestartet, das dazu beitragen soll, die grössten Widersacher der Pressefreiheit vor Gericht zu bringen.
Montag
05.11.2001