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Donnerstag
08.08.2002

Die US-Regulierungsbehörde für Telekommunikation (FCC) hat den Werbefax-Versender Fax.com zu einer Rekordstrafe von 5,4 Mio. Dollar verdonnert, weil die kalifornische Firma in 489 Fällen gegen das Verbot von Spam-Faxen verstoßen haben soll. Laut dem Branchendienst heise.de hat die FCC ausserdem über 100 Kunden des Faxversenders verwarnt und mit einer Strafe von bis zu 11 000 Dollar gedroht, falls sie weiter nicht angeforderte Werbefaxe versenden lassen. Fax.com, das nach eigenen Angaben eine Datenbank mit mehr als 16 Mio. Faxnummern betreibt, hat nun 30 Tage Zeit, um gegen den Bescheid Einspruch zu erheben. Nach US-Medienberichten will die umstrittene Firma gegen die Verfügung der FCC klagen.

Im Unterschied zum US-Bundesrecht erlaubt das kalifornische Recht die Versendung von Werbefaxen, wenn diese mit einer gebührenfreien Nummer versehen sind, bei der man die unerwünschten Faxe abbestellen kann. Laut «Wall Street Journal» muss sich Fax.com schon seit längerem mit einschlägigen Klagen auseinander setzen. So verlange eine Rechtsanwaltskanzlei aus Washington beispielsweise 2,45 Mio. Dollar Schadensersatz, weil sie im Sommer 2001 binnen einer Woche 1634 Werbefaxe erhalten habe.