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Montag
20.08.2018

IT / Telekom / Druck

Mit Phishing-Mails & Schadsoftware ans Geld

Mit Phishing-Mails & Schadsoftware ans Geld

Eine gut organisierte Gruppe von Kriminellen will offenbar mit einem gross angelegten Betrug Millionen aus Geldautomaten erbeuten. Diese Warnung kommt vom Federal Bureau of Investigation (FBI).

Der Angriff könnte bereits unbemerkt begonnen haben. Das FBI soll an viele Banken eine Warnung verschickt haben: Kriminelle planen demnach eine konzertierte Aktion, um binnen weniger Stunden mehrere Millionen Euro oder Dollar aus Geldautomaten in aller Welt zu stehlen. Ganz ohne Gewalt und Sprengsätze.

Dies berichtet jedenfalls der für gewöhnlich gut informierte Sicherheitsexperte Brian Krebs. In seinem Blog zitiert er aus dem Schreiben, das die amerikanische Bundespolizei vergangenen Freitag vertraulich an Banken geschickt habe. Der Raubzug sei für die «kommenden Tage» geplant, wie die Medien daraufhin melden.

Das Vorgehen der Kriminellen sei genau geplant, heisst es darin. Zunächst wollen sie sich demnach über Phishing-Mails und eine Schadsoftware Zugang zu den Systemen einer Bank oder eines Kartenzahlungsdienstleisters verschaffen. Ob dieser Schritt bereits vollzogen ist oder ob die Kriminellen einen solchen digitalen Einbruch bisher nur geplant haben, geht aus dem Schreiben nicht hervor.

Den Zugang zu den Bankenrechnern würden die Unbekannten nutzen, um Auszahlungslimits und Kontostände von Bankkunden so zu manipulieren, dass die Betrüger im nächsten Schritt möglichst viel Geld abheben können. Anschliessend sollen die Kontodaten der betroffenen Bankkunden an Komplizen in aller Welt geschickt werden.