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Trotz regnerischem Wetter kamen 180 000 Personen ans diesjährige Filmfestival Locarno. Das entspricht einer Zunahme um 6%, wie Festivalpräsident Marco Solari am Sonntagabend ausführte. Bei besserem Wetter hätte die Zunahme wohl weit über 10% betragen. Und wenn jeder Besucher Einlass in die Filme gefunden hätte, für die er sich angestellt hat, wäre wohl gar die 200 000er Marke überschritten worden. Ein voller Erfolg für das Festival, obwohl es bereits aus allen Nähten platzt. Auch die neuen Kinosäle und die verbesserte Infrastruktur reichten nicht aus, so dass die Zahl der abgewiesenen Besucher manchmal einige Hundert Personen betraf. So beispielsweise in der Reihe der Kurzfilmsektion «Leparden von morgen» oder die den Dokumentarfilmen vorbehaltene Kritikerwoche. Irene Bignardi, Direktorin des Festivals, wurde vom Publikum und der Kritik gelobt. Einzig wegen ihrer wenig sensiblen Piazza-Programmierung musste sie sich Kritik gefallen lassen.