141 Reklamationen hat der DRS-Ombudsmann Otto Schoch im vergangenen Jahr erhalten, 30 Prozent davon hat er als berechtigt beurteilt. 7,5 Prozent wurden an die Unabhängige Beschwerdeinstanz (UBI) weitergezogen. Von den Beanstandungen betrafen 96 Fernseh- und 33 Radiosendungen. Dies entspreche der Verteilung in früheren Jahren, heisst es in einer Mitteilung von SRG idée suisse vom Dienstag. Der mit 45 Prozent häufigste Vorwurf war, eine Sendung sei «unsachgemäss, politisch tendenziös». Weitere Beanstandungen lauteten auf «Diffamierung einer Person/Vereinigung/Firma», «allgemeine Einwände, technische Probleme» (je 16 Prozent), «sexuell anstössig, unethisch» (15 Prozent), «Gewaltdarstellung» (5 Prozent) und «Verletzung religiöser Gefühle» (3 Prozent). Persönlich habe Schoch zwar in vielen Fällen Verständnis für die Reklamation, heisst es in der Mitteilung. Eine sachliche Berechtigung, also eine Verletzungen der Konzession und/oder eine Missachtung der Vorschriften, habe er aber nur in knapp jedem dritten Fall feststellen können.
Dienstag
12.03.2002