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Montag
27.09.2021

Medien / Publizistik

«Lol so ein Clown»: Der mögliche Merkel-Nachfolger Laschet muss nach seinem Wahl-Fauxpas viel Kritik und Häme auf Social Media einstecken... (Bild: © WDR/Twitter)

«Lol so ein Clown»: Der mögliche Merkel-Nachfolger Laschet muss nach seinem Wahl-Fauxpas viel Kritik und Häme auf Social Media einstecken... (Bild: © WDR/Twitter)

Das Eckige muss in den Schlitz: Während Millionen Deutsche ihren Stimmzettel korrekt gefaltet in die Urne stecken, hat ausgerechnet CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet Mühe damit. An seinem Wohnort in Aachen hat Laschet am Sonntag so gewählt, dass sichtbar war, an wen er seine Stimme vergeben hat.

Mit diesem Fauxpas hätte er beinahe gegen die Wahlvorschriften der Bundestagswahlen verstossen. Doch Glück im Unglück für den Politiker: Obwohl dank Foto und Social Media für die Öffentlichkeit sichtbar war, dass Laschet die CDU gewählt hat, kommt er mit einem blauen Auge davon.

«Ein bundesweit bekannter Politiker hat wie erwartet seine eigene Partei gewählt. Eine Wählerbeeinflussung kann darin nicht gesehen werden», beurteilte die Pressestelle des Bundeswahlleiters auf Twitter den Lapsus von Laschet.

Die Wahrung des Wahlgeheimnisses diene dazu, dass andere Wählende «nicht beeinflusst» werden, twitterte der Bundeswahlleiter weiter. Zudem werde die Stimme des Kanzlerkandidaten trotz der Fehlfaltung gezählt: «Kommt es zu einer Fehlfaltung, teilt der Wahlvorstand einen neuen Stimmzettel aus. Gelangt der Stimmzettel dennoch in die Wahlurne, kann er nicht mehr aussortiert werden und ist gültig», erklärte der Bundeswahlleiter kurz und knapp.

Ganz ungeschoren kommt Armin Laschet aber nicht davon: Die Meldung von seinem Wahlfehler ging wie ein Lauffeuer durch Social Media. Auf Twitter finden sich unzählige lustige Kommentare, manche reichen auch ins Hämische.

«So ein Clown», twitterte zum Beispiel Dorothea Dalig. «Bitte, was?» oder «Omg, ohne Worte» waren in den Reaktionen auf Laschets Fehler genau so oft vertreten wie «Hahaha» oder «Oh Mann».