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Mittwoch
05.06.2002

In Ausübung ihres Berufes sind in den letzten zehn Jahren fast 400 Journalisten ums Leben gekommen. Laut dem Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) in New York sind die meisten Medienvertreter Repressions- oder Einschüchterungsmassnahmen zum Opfer gefallen. 62 von den insgesamt 389 seit 1992 getöteten Journalisten seien bei laufenden Kampfhandlungen getötet worden. In nur 20 Fällen wurde nach CPJ-Angaben den mutmasslichen Mördern der Getöteten ein Prozess gemacht. 1994 war das blutigste Jahr für Journalisten, als 66 Medienvertreter umkamen. Die meisten von ihnen sind damals in Bosnien, Algerien und Ruanda getötet worden. Im vergangenen Jahr starben laut CPJ 37 Pressevertreter bei der Arbeit, 7 von ihnen in Afghanistan.