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Samstag
04.09.2010

Das Festival für Animationsfilme geht bereits ins achte Jahr. Der Fantasie sind in den Badener Kinos dann keine Grenzen gesetzt - vom 7. bis 12. September 2010. Ein animiertes, kunterbuntes Programm mit Internationalem und Schweizer Wettbewerb, Lang- und Kurzfilmen oder Musikclips, mit Werkschau, Showcase, Workshops, Podiumsdiskussionen, auch Panels genannt, und einer Ausstellung über visuelle Spielgründe (Visual Playgrounds): «Independent Games». Dem Märchenfilm ist eine ganze Sektion gewidmet - die reicht von der wunderlichen Umkehrung des Rotkäppchens, das den Wolf verspeist, bis zum Aschenputtel, das an die sieben Zwerge gerät.

Es gibt aber auch das klassische Disney-Schneewittchen (1937) zu sehen. Der Bogen ist weit gespannt - von der «Chinesischen Nachtigall» (1935) bis zum Kuss für den Frosch («Kiss that Frog», 1993) oder der «Weissen Schlange» (2006). Was Locarno für die grosse Kinowelt ist, bietet Baden für die grosse kleine Kinowelt der Animationsfilme. Ein Highlight ist sicher Steve Carells unglaublich amüsant animierte Begegnung zwischen einem Geschwistertrio und einem Bad Guy, der sich zum Gutmenschen wandelt: «Despicable Me - Ich, einfach unverbesserlich». Unter anderem geht es um Mondklau, Solidarität und Familiensinn. Der 3D-Film setzt als Vorpremiere (Kinostart: 30. September) sozusagen das Ausrufezeichen am Anfang (Dienstag, 7. September, Trafo 2, 20.45 Uhr) und Ende des Festivals (12. September, Trafo 2, 17.15 Uhr).

Eine andere Spezialaufführung betrifft «L’illusionniste» (2010) von Sylvain Chomet am 9., 11. und 12. September. Darin geht es um einen Magier aus Paris. Grundlage bildet ein unverfilmtes Drehbuch von Jacques Tati. Insgesamt werden beim Fantasy-Fantoche-Festival 213 Filme aus 39 Ländern vorgeführt. Und Preise gibt’s auch - unter anderem in den Kategorien Bester Film, New Talent, Best Visual, Best Sound.