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Sonntag
14.06.2015

Medien / Publizistik

Kritik für Sobli-Redaktion unter Maier

Kritik für Sobli-Redaktion unter Maier

Von Schadenfreude, Unverständnis bis helle Begeisterung: Die Reaktionen der Ringier-Mitarbeiter noch Tage nach dem «MonTalk» mit einem erbosten Frank A. Meyer (FAM) sind durchmischt.

Was die meisten akzeptieren: Die durchwegs positive Berichterstattung über den gestürzten Fifa-Boss Joseph S. Blatter in der «Schweizer Illustrierten» und dem «SonntagsBlick», weil beiden Blättern bei der Drucklegung noch nichts von einem Rücktritt des Fifa-Allmächtigen bekannt war. Und einem wiedergewählten Präsidenten bläst man doch eher Puderzucker in den Allerwertesten als ihn niederzuschreiben. Dieses Blatt hat sich in der Zwischenzeit gewendet.

Wo die Zustimmung am höchsten ist: Das Zitat von FAM, die Newsroom-Chefs sollte man entweder entlassen oder ihnen das Gehalt um 50 Prozent kürzen. Balsam auf viele verwundete Seelen, die  - diese Namen werden genannt - mit Sobli-Chefin Christine Maier und deren Magazin-Chef Roland Grüter das Heu nicht auf der selben Bühne haben.

Bei der «Schweizer Illustrierten» kündigen die Mitarbeiter à discrétion. Ausserdem sollen im August bei der Neulancierung der Shopping-Teil und «Die Besten» abgeschafft werden.

Die zwei Co-Chefredaktoren Werner De Schepper und Stefan Regez mit ihrem wöchentlichen Abwechslungsturnus jedenfalls sorgen damit auch nicht für eine harmonische Atmosphäre. FAMs Breitseite traf sicher auch CEO Marc Walder, wenn vielleicht unbeabsichtigt; der Konzernboss hat die Newsroom-Chefs selber eingestellt.