Die in der Volksrepublik China verbotene Sekte Falun Gong hat offenbar Satellitensignale des chinesischen Staatsfernsehens gestört und einen eigenen Film einspeisen können. Das berichtet die chinesische Zeitung «People`s Daily», welche die Störung des Satelliten Sinosat unter anderem als «Angriff auf die Zivilisation» verurteilt. Falung Gong habe den Satelliten vor allem in der Zeit der Schlussphase der Fussballweltmeisterschaft und der Feiern des fünften Jahrestags der Rückkehr Hongkongs nach China gestört. Neun landesweite Sender, zehn lokale Programme und damit mehr als 70 Millionen Menschen in abgelegenen Regionen seien betroffen gewesen. Für das chinesische Informationsministerium ist klar: Falun Gong habe damit die «grundlegenden Prinzipien wichtiger internationaler Abkommen und der zivilen Kommunikation» verletzt, die «nationale Sicherheit» gefährdet und die «Rechte und Interessen der Öffentlichkeit beeinträchtigt».
Dienstag
09.07.2002