Auch Falco gehört zu den vielen Musikern, die viel zu früh gegangen sind. Falco alias Johann «Hans» Hölzel verstarb 1998 einige Tage vor seinem 41. Geburtstag in seiner Wahlheimat, der Dominikanischen Republik, bei einem Autounfall. Angeblich stand er unter massivem Drogen- und Alkoholeinfluss.
Den 60. Geburtstag von Falco am 19. Februar 2017 nehmen verschiedene Fernsehstationen zum Anlass, das österreichische Gesamtkunstwerk und den Wiener Exzentriker noch einmal hochleben zu lassen.
Falco hat es als einziger deutschsprachiger Musiker überhaupt geschafft, die US-Billboards-Charts mit seinem Lied «Rock me Amadeus» anzuführen.
Zu seinen erfolgreichsten Songs gehören unter anderem: «Der Kommissar», «Vienna Calling», «Jeanny», das vom Inhalt her sehr umstritten war und von verschiedenen Radiostationen lange boykottiert wurde. Dazu gehören aber auch: «The Sound of Musik», «Coming Home», «Wiener Blut», «Out oft the Dark» und schliesslich «Egoist» um nur einige seiner Titel zu nennen.
Die verschiedenen Fernsehstationen gehen in ihren Dokumentationen auf das Leben und das Werk des Künstlers ein und lassen Weggefährten, Freunde und Familie zu Wort kommen.
Sehenswert ist zum Beispiel der Spielfilm über den exzentrischen Wiener Künstler «Falco – Verdammt, wir leben noch!» mit einem beeindruckenden Manuel Rubey in der Hauptrolle, der am 18. Februar um 22.50 Uhr auf 3sat zu sehen sein wird. Der Film zeichnet die Etappen auf Falcos Karriereweg nach und fragt auch nach, was für ein Mensch sich hinter der gestylten Kunstfigur verbarg.
Ab 4.00 Uhr zeigt der Sender zudem über 110 Minuten lang die besten Hits und Musikvideos des Künstlers. Am 19. Februar um 18.25 Uhr erkundet Rudolf Dolezals musikalisches Porträt «Falco, der Poet» den Sprachkünstler Falco auf 3sat.
Doch nicht nur 3stat erinnert an Falco: Auch der deutsche Privatsender Vox widmet sich am 18. Februar ab 20.15 Uhr in einem grossen Dok-Event dem aussergewöhnlichen Sänger. Die vierstündige Dokumentation zeigt den Aufstieg und Fall des Hans Hölzel, der als Falco zur Ikone einer ganzen Generation wurde.
Exklusiv äussert sich nicht nur seine Exfrau Isabella Vitkovic, sondern auch seine vermeintliche Tochter Katharina Bianca. Im Alter von sieben Jahren erfuhr sie, dass Falco nicht ihr biologischer Vater ist – ein Schock für sie und Hans Hölzel.
Darüber hinaus sprechen Musiker Udo Lindenberg, Moderatorin Désirée Nosbusch und Falco-Biograf Peter Lanz über ihre ganz persönlichen Erlebnisse mit dem Superstar. Und last but not least wird natürlich auch der ORF an den Ausnahmekünstler erinnern und zwar am 19. Februar auf ORF 1 den ganzen Abend lang.
Regisseur Patrick Hibler präsentiert in seinem Porträt «Falco – Forever Young» nicht nur bisher unveröffentlichtes Archivmaterial des 1998 verstorbenen Sängers, sondern lässt auch ehemalige Falco-Wegbegleiter zu Wort kommen.
Gespräche mit unter anderem André Heller, Gottfried Helnwein, Markus Spiegel, ehemaligen Bandkollegen wie Thomas Rabitsch, der Band Opus sowie Vertretern der heutigen Generation von Popmusikern zeichnen ein differenziertes und sehr privates Bild der Poplegende.
Exklusiv bricht auch erstmals Falcos 89-jähriger Vater Alois Hölzel sein Schweigen und erzählt, warum er mit der Musik seines Sohnes nie etwas anfangen konnte.