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Samstag
13.11.2010

Die Fachpublikation «packmag.ch» hat diese Woche bekanntgegeben, dass sie den Betrieb auf Ende 2010 einstellen wird. Grund dafür seien die Anzeigenverkäufe der Branche, die kein gedeihliches wirtschaftliches Bestehen zuliessen, heisst es in der Mitteilung. Marcel Gasser, Herausgeber von «packmag.ch», erwartet kein Trendwende. Da auch keine Kosteneinsparungen vorgenommen werden konnten, wurde beschlossen, dass die Ausgabe 8/2010 in diesem November die letzte sein wird. Der Rückgang der Erträge im Werbe- und Lesermarkt hielt bereits seit mehreren Jahren an.

Vier Zeitschriften im Bereich Verpackung – wie es sie vor einigen Jahren in der Schweiz noch gab – seien zu viel, meint Joachim Kreuter, Chefredaktor von «Pack aktuell», einer Konkurrenz-Publikation des «packmag». Auch sie hätten bei den Printinseraten einen grossen Rückgang verzeichnet, konnten allerdings einen Teil im Web kompensieren. «Die heutige Vernetzung über das Internet hat die Funktion der Fachpresse teilweise übernommen und bietet dank interaktiver Kommunikation sogar bessere Möglichkeiten», so Gasser am letzten Montag zur Einstellung der Publikation. «Ein Newsportal wäre zwar eine interessante Sache, lässt sich aber derzeit nur in Kombination mit einem rentablen Printprodukt einigermassen ausgeglichen betreiben.» Dieser Meinung ist auch Kreuter: «Wir versuchen, das Angebot den Marktbedürfnissen anzupassen. Die Printausgabe bleibt aber zentral.» Nun bleiben noch zwei Publikationen im Bereich Verpackung bestehen.

 

Das «packmag.ch»-Team um Chefredaktor Kurt Bütikofer, Redaktionsassistentin Margrit Oswald, Grafikdesignerin Heidi Trummer und Anzeigenleiterin Daniela Bahnmüller wird aufgelöst. «packmag.ch» wurde von der Gasser Medienwerkstadt AG, einer inhabergeführten Agentur für ganzheitliche Unternehmenskommunikation, herausgegeben. Fach- und Unternehmenspublikationen bilden einen Hauptpfeiler in der Geschäftstätigkeit der Agentur.