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Samstag
15.08.2015

Medien / Publizistik

filmbulletin

Die Print-Ausgabe der langjährigen Fachzeitschrift «film bulletin» wird seit Neustem durch eine Online-Webseite ergänzt. Die Rubrik «Kurz belichtet», die in der gedruckten Ausgabe Veranstaltungshinweise enthält, wird vollständig ins Internet ausgelagert.

Weiter werden einzelne Beiträge aus der Print-Ausgabe ausgewählt, online veröffentlicht und zur Verfügung gestellt. Mehr Flexibilität wird auch durch ausschliesslich digital publizierte Beiträge versprochen.

Tereza Fischer, Redaktions- und Verlagsleiterin beim «film bulletin», will jedoch nicht, dass die Online-Ausgabe das Heft ablöst, wie sie dem Klein Report auf Anfrage erkärt: «Wir freuen uns über unsere neue dynamische Website, doch unser Hauptfokus bleibt auf dem gedruckten Heft. Für das `cineastische Slow Food` ist Papier das richtige Medium. Die Website ist eine gute Ergänzung, soll jedoch keinesfalls das Papier ablösen».

Die Lancierung der neuen Webseite gab auch Anlass, frischen Wind in die Print-Ausgabe zu bringen. So werden das Design der Print-Ausgabe und der Webseite aufeinander abgestimmt, um so einen neuen, zeitgemässen Look zu kreieren.

Nebenbei wurden erstmals Rubriken wie «Flashback» oder «Der Spoiler» geschaffen, die das Innenleben der Zeitschrift noch mehr bereichern sollen. Die Langlebigkeit verdankt das Magazin treuen Abonnenten und grossem Engagement: «Seit 1968 hat das `film bulletin` unter Leitung von Walter Vian das an der Filmkunst interessierte Publikum mit fundierten Artikeln und Filmkritiken versorgt.»

«Dass das `film bulletin` heute noch besteht, ist keine Selbstverständlichkeit, es ist dem unermüdlichen Engagement von Walter Vian und Redaktor Josef Stutzer, aber natürlich auch der Qualität der Beiträge und der sorgfältigen Gestaltung zu verdanken», erläutert Fischer.

Da die Zeitschrift auch ein Teil der Schweizer Filmkultur ausmacht, wird es entsprechend mit Subventionsstellen gewürdigt: «Ohne die Subventionen und ohne die langjährige Treue von vielen Abonnenten - mehr als ein Viertel der Abonnentinnen und Abonnenten lesen das `film bulletin` seit über 20 Jahren - gäbe es das gedruckte Magazin heute wohl tatsächlich nicht mehr.»