Zur Feier des 10-Jahr-Jubiläums des Studiengangs MAS Corporate Communication Management vergibt die Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) ein spezielles Stipendium für berufliche Wiedereinsteiger im Kommunikationsbereich. Der Stipendiumsbeitrag für den nächsten Studiengang beträgt 30 000 Franken, wie Professor Norbert Winistörfer von der Hochschule für Wirtschaft in Olten gegenüber dem Klein Report berichtet.
Das Stipendium richtet sich speziell an gut ausgebildete und praxiserfahrene Kommunikationsfachleute mit beschränkten finanziellen Mitteln, die nach einem längeren Erwerbsunterbruch den Wiedereinstieg in den Beruf planen und sich mit einer qualifizierten Weiterbildung gezielt auf ihren nächsten Karriereschritt vorbereiten möchten. Der Klein Report sprach mit Professor Norbert Winistörfer.
Klein Report: Was war - neben der Jubiläumsidee - der Hintergrund, der Sie und die Fachhochschule Nordwestschweiz veranlasste, dieses Stipendium zu lancieren?
Norbert Winistörfer: Wir stellen in unseren Aufnahme- und Beratungsgesprächen für das Masterstudium Corporate Communication Management zunehmend fest, dass (auch) die Berufskarrieren im Kommunikationsbereich heute weniger linear als vor zehn Jahren verlaufen, als wir dieses nebenberufliche Weiterbildungsprogramm lanciert hatten. Es gibt heute immer mehr Kommunikationsfachleute, die in ihrem CV kürzere oder längere, geplante oder ungeplante Berufsunterbrüche aufweisen. Diese können vor allem in wirtschaftlich schwierigen Zeiten den Wiedereinstieg ins Berufsleben erschweren. Hier wollen wir mit dem Jubiläums-Stipendium einen Beitrag leisten, dass dieser Wiedereinstieg schneller glückt.
Klein Report: Das Stipendium richtet sich speziell an gut ausgebildete und praxiserfahrene Kommunikationsfachleute mit beschränkten finanziellen Mitteln. Also Frauenförderung?
Norbert Winistörfer: Die Kriterien fürs Stipendium treffen gleichermassen auf Kommunikationsfachmänner und -frauen zu. Fakt ist aber, dass immer mehr Frauen in der Kommunikation tätig sind und Managementpositionen im mittleren und oberen Kader erobern. Zudem ist eine Mutterschaft nach wie vor der Hauptgrund für einen Erwerbsunterbruch. Deshalb dürfte unser Jubiläums-Stipendium möglicherweise mehr Frauen ansprechen.
Klein Report: Welche Kriterien werden bei der Beurteilung der Kandidatinnen und Kandidaten angewandt?
Norbert Winistörfer: Stipendienbewerbende müssen wie alle anderen Studieninteressierten eine qualifizierte Ausbildung und eine mehrjährige Berufspraxis in einem Bereich der internen oder externen Kommunikation bei einem Unternehmen, einer Nonprofit-Organisation, bei einer Verwaltung oder Kommunikationsagentur vorweisen können. Und sie müssen uns zudem klar aufzeigen, dass sie sich nach Aufnahme des Masterstudiums intensiv darum bemühen, einen Kommunikationsjob zu finden.
Samstag
11.12.2010




