Der Social-Media-Riese Facebook hat einem Vergleich mit einer US-Aufsichtsbehörde zugestimmt: Neben der Einführung eines unabhängigen Vorstandsausschusses für Datenschutz sieht der Deal für das Unternehmen von Marc Zuckerberg eine Geldbusse in Höhe von fünf Milliarden Dollar vor.
Wie die «New York Times» am Mittwoch berichtet, sieht der Vergleich regelmässige Datenschutzprüfungen sowie eine gigantische Geldstrafe von fünf Milliarden Dollar wegen Verstosses gegen eine Datenschutzvereinbarung von 2011 vor. Damit handelt es sich laut der US-Zeitung um die höchste jemals verhängte Bundesstrafe gegen ein Technologieunternehmen.
Darüber hinaus erklärt sich Facebook durch den Deal mit der Federal Trade Commission (F.T.C.) bereit, «neue Aufsichtsebenen für die Erfassung und Verarbeitung personenbezogener Benutzerdaten einzurichten». Ausserdem verpflichtet sich der Tech-Konzern, einen Ausschuss für Datenschutz in seinem Vorstand einzuführen.
Mit dem Deal beendet Facebook weitere Untersuchungen der F.T.C. in der Causa Cambridge Analytica. Die Aufsichtsbehörde untersuchte bisher, ob Facebook mit der Weitergabe von Nutzerdaten an die Analysefirma im US-Präsidentschaftswahlkampf von Donald Trump gegen Gesetze verstossen hatte.