Der Internetriese Facebook plant, seine Werbeerlöse in den Ländern zu versteuern, in denen sie erzielt werden. Damit reagiert der Konzern auf die anhaltende Kritik, dass bislang grosse Teile der weltweit gemachten Umsätze am steuergünstigen internationalen Hauptquartier in Irland verbucht wurden.
Der Haken: Die lokale Verbuchung der Werbeumsätze ist nur in den Ländern vorgesehen, in denen Facebook eigene Vermarktungsbüros betreibt. Dazu zählen laut übereinstimmenden Medienberichten mehr als zwei Dutzend Länder wie Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien.
Dieses Vorhaben soll laut einem Blogeintrag des Tech-Unternehmens vom Dienstag «mehr Transparenz» für die Regierungen schaffen, die «höhere Sichtbarkeit über die Umsätze der lokalen Vermarktungsstandorte von Facebook in ihren Ländern gefordert» hatten.
«Wir planen diese Änderungen im Jahr 2018 zu implementieren. Dies mit dem Ziel, dass die Umstellung in der ersten Jahreshälfte 2019 abgeschlossen ist», so Facebook.