Vor Kurzem hat die United States Army ihre dienstlichen Richtlinien für den Umgang mit sozialen Netzwerken angepasst. Bei der Schweizer Armee ist das kein Thema, hier gilt ein grundsätzliches Facebook-Verbot. Selbst die mobile Nutzung des Netzwerks unterliegt den strengen Reglementen, wie «20 Minuten Online» am Montag berichtete.
Facebook und andere Onlinedienste werden weltweit auch von Soldaten genutzt, um mit ihren Freunden in Kontakt zu bleiben. Die United States Army hat nach einem Eintrag im Blog mashable.com ihre dienstlichen Richtlinien für den Umgang mit sozialen Netzwerken angepasst und gelockert. Nach einem Bericht von «20 Minuten Online» sei die Nutzung von Facebook laut der Medienstelle der Schweizer Armee während des Militärdienstes «weder möglich noch zulässig». So gilt die Regel, dass Smartphones nur benutzt werden dürfen, wenn der zuständige Kommandant dies ausdrücklich erlaube.
Die Schweizer Armee hat 2007 eine Weisung erlassen, um das eigenmächtige Filmen und Fotografieren im Militärdienst zu verbieten. Entsprechendes Material darf demnach nicht auf Youtube oder anderen Internetplattformen veröffentlicht werden.
Seit dem Erlass der Weisung ist es erst zu einer disziplinarischen Bestrafung durch die Militärjustiz gekommen, wie Martina Hugentobler vom Informationsdienst der Militärjustiz erklärt. 2008 sei ein Soldat verurteilt worden, weil er auf Youtube einen Film mit strafrechtlich relevantem Inhalt veröffentlicht hatte. Die Juristin weist aber auch darauf hin, dass die Militärjustiz nur in schweren Fällen tätig werde. Bei leichteren Verstössen sei der Einheitskommandant zuständig.




