Der Skandal um Cambridge Analytica könnte Facebook teuer zu stehen kommen: Der Tech-Gigant rechnet in dieser Angelegenheit mit einem Verlust zwischen 3 und 5 Milliarden US-Dollar und hat im ersten Quartal vorsorglich 3 Milliarden zurückgestellt.
Diese Summe deckt eine laufende Untersuchung der Federal Trade Commission (FDC), der US-Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde. «Die Sache bleibt ungelöst. Derzeit können wir keine verlässlichen Angaben dazu machen, wann und zu welchen Konditionen das Ergebnis feststeht», so das soziale Netzwerk.
Dass Facebook im Jahr 2018 immer wieder mit Datenskandalen in die Schlagzeilen geriet, spiegelt sich abgesehen von den Rückstellungen nicht in den Quartalszahlen wieder, im Gegenteil: Die Zahl der täglich und monatlich aktiven User konnten im Jahresvergleich um je 8 Prozent auf 1,56 Milliarden beziehungsweise 2,38 Milliarden Nutzer gesteigert werden.
Von den Skandalen unbeeindruckt erwirtschaftete der Konzern mit der Produktefamilie Facebook, Instagram, WhatsApp und dem Facebook-Messenger dank steigender Werbeeinnahmen einen Umsatz von 15,08 Milliarden Dollar - das sind 26 Prozent mehr als im Vorjahr.
«Wir hatten ein gutes Quartal, in dem sowohl unser Geschäft als auch unsere Community ihr Wachstum fortgesetzt haben», so Facebook-CEO Mark Zuckerberg.