Facebook hat erneut 652 Profile, Gruppen und Konten aus dem Iran und aus Russland gelöscht, auf denen unsichere und möglicherweise kriminelle Handlungen abgewickelt wurden. Die Konten zielten darauf ab, Nutzer zu täuschen und politisch zu beeinflussen.
Die Profile oder Accounts operierten über mehrere Internetdienste im Nahen Osten, in Lateinamerika, in Grossbritannien und in den USA, wie Nathaniel Gleicher, Leiter der Cybersicherheitspolitik bei Facebook, auf der Medienseite des Unternehmens mitteilte.
«Eine Cybersicherheitsfirma gab uns einen Tipp zu ‹Liberty Front Press›, einem Netzwerk von Facebook-Seiten und Accounts. Sie haben eine erste Analyse veröffentlicht und werden bald einen vollständigen Bericht über ihre Ergebnisse abliefern», so der Cybersicherheits-Experte.
Aufgrund dieses Hinweises sei eine Untersuchung zu «Liberty Front Press» gestartet worden und man habe Konten und Profile aus dem Netzwerk identifiziert. Facebook sei in der Lage aufzuklären, in welcher Beziehung die Cyber-Akteure zu Staatsmedien aus dem Iran stehen und welche Propagandatätigkeiten diese ausüben.
Insgesamt wurden auf Facebook 74 Seiten, 70 Konten und 3 Gruppen gesperrt; weitere 76 Konten wurden auf Instagram deaktiviert. Die betreffenden Seiten waren von rund 155'000 Userprofilen aufgerufen worden. Gemäss Nathaniel Gleicher sind die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen.